Redner(in): Hans Martin Bury
Datum: 15.06.2000

Anrede: Sehr geehrte junge Forscherinnen und Forscher, sehr geehrte Frau Dr. Krautkrämer-Wagner, sehr geehrter Herr Dr. Beiersdörfer, sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Jugend forscht, sehr geehrte Damen und Herren!
Quelle (evtl. nicht mehr verfügbar): http://archiv.bundesregierung.de/bpaexport/rede/37/11337/multi.htm


Ich begrüße Sie alle sehr herzlich. Heute ist ein Tag der Empfänge in Berlin.

Sie beginnen den Reigen, dann folgen der Russische Präsident Putin und der Premierminister der Republik Singapur, Goh. Wegen der damit verbundenen Vorbereitungen und Sicherheitsvorkehrungen treffen wir uns nicht im Kanzleramt, sondern in diesem schönen Gebäude, dem Museum für Kommunikation.

Liebe junge Forscherinnen und Forscher,

ganz herzlich möchte ich Ihnen zu Ihren herausragenden Leistungen bei "Jugend forscht" gratulieren. Auf Ihren Erfolg können Sie zu Recht stolz sein.

Unter dem Motto Forschen, Fragen - Weitersagen "haben Sie eindrucksvolle Spitzenleistungen erbracht. Sie haben sich mit Ihren Projekten gegenüber fast 7.000 anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgesetzt. Mit dieser außergewöhnlichen Resonanz wurde in diesem Jahr bei" Jugend forscht " erneut ein Rekord aufgestellt. Mich freut besonders, dass sich immer mehr Mädchen und junge Frauen an diesem traditionsreichen Wettbewerb mit Erfolg beteiligen. Diesmal waren es über 35 Prozent, ebenfalls ein neuer Rekord. Weitere Steigerungen sind ausdrücklich erwünscht!

Meine Damen und Herren,

was im Jahre 1966 als sehr gute Idee begann, ist inzwischen ein Höhepunkt im deutschen "Wettbewerbskalender". Dass das so ist, liegt nicht zuletzt an dem Engagement der vielen Betreuerinnen und Betreuer. Einige unterstützen seit vielen Jahren junge Forscherinnen und Forscher tatkräftig bei der Teilnahme an diesem Wettbewerb.

Hierfür möchte ich Ihnen, Frau Dr. Knopf und Frau Dr. Heink persönlich und zugleich stellvertretend für die anderen Betreuerinnen und Betreuer meinen besonderen Dank aussprechen.

Sehr geehrte Frau Dr. Krautkrämer-Wagner,

Ihnen und Ihrem Team von "Jugend forscht" gilt selbstverständlich ebenfalls mein Dank für die engagierte Betreuung und Organisation dieses Wettbewerbs. Außerdem möchte ich stellvertretend für viele, die diesen Wettbewerb finanziell unterstützt haben, die Bundespatenfirma HNF ( Heinz Nixdorf MuseumsForum GmbH ) erwähnen.

Meine Damen und Herren,

der Wettbewerb "Jugend forscht" bietet einen ganz wichtigen Anreiz für junge Menschen, nach Antworten auf Fragen aus den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Technik zu suchen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Wettbewerbs können auf ganz besondere Art und Weise Erfahrungen sammeln. Die Auseinandersetzung untereinander, der Diskurs mit Juroren und gestandenen Wissenschaftlern in einer kreativen Wettbewerbsatmosphäre - das ist reizvoll und anregend.

Liebe junge Forscherinnen und Forscher,

ich bin sicher, die erfolgreiche Teilnahme an diesem Wettbewerb - das zeigen übrigens viele Lebensläufe Ihrer Vorgänger - wird Sie zur Annahme neuer Herausforderungen motivieren.

Ihre Neugierde, Phantasie und Begeisterung, die Sie im Rahmen dieses Wettbewerbs unter Beweis gestellt haben, werden Sie hierzu besonders befähigen.

Aber nun zu dem Team vom Goethe-Gymnasium aus Rostock:

Juliane Helke, Ingolf Sölling und Konstantin Wehrhahn. Erstmals in der Geschichte von "Jugend forscht" erhalten drei Personen den Preis für die originellste Arbeit. Keine Angst - diese Tatsache haben wir selbstverständlich bei der Höhe des Preisgeldes berücksichtigt.

Sie haben ein Jahrhundertproblem ganz eigener Art gelöst. Und das 17 Jahre im Voraus. Ein solch vorausschauendes Denken und Handeln wird nicht jedem Problem zuteil.

Da nicht nur ich, sondern alle Anwesenden schon neugierig sind, möchte ich Sie bitten, uns die originellste Arbeit des gesamten Wettbewerbs jetzt vorzustellen.