Redner(in): k.A.
Datum: 04.09.2008
Untertitel: Rede der Staatsministerin Maria Böhmer anlässlich der Verleihung des Carl-Bertelsmann-Preises in Gütersloh
Anrede: Anrede,
Quelle (evtl. nicht mehr verfügbar): http://www.bundesregierung.de/nn_914560/Content/DE/Archiv16/Rede/2008/09/2008-09-04-boehmer-carl-bertelsmann-preis,layoutVariant=Druckansicht.html
Ich danke Ihnen für die Einladung nach Gütersloh!
Ich danke Ihnen vor allem dafür, dass Sie den Carl-Bertelsmann-Preis dieses Jahr der Integration gewidmet haben; und zwar im Jubiläumsjahr des Preises, den Sie seit 20 Jahren verleihen. Damit haben Sie deutlich gemacht: Ob und wie die Integration von Zuwanderern gelingt, das ist eine der Zukunftsfragen unseres Landes. Mehr noch: Es ist eine der drängenden Frage in einer Welt, in der immer mehr Menschen unterschiedlicher Herkunft in einem Land zusammen leben und arbeiten.
Ich sage der Schulbehörde von Toronto herzlichen Glückwunsch! Was ich von Ihrer ganz praktischen Arbeit für Vielfalt und Chancengerechtigkeit erfahren habe, beeindruckt mich sehr. Sie zeigen an 550 Schulen, wie Vielfalt konkret zur Chance werden kann. Dank praktischer und gut aufeinander abgestimmter Maßnahmen werden die Startnachteile, die Kinder aus sozial schwachen Familien, vor allem aus Zuwandererfamilien, haben, ausgeglichen. Wir können viel von Ihnen lernen!
Die Bertelsmann-Stiftung hat bereits 2001 und 2004 mit den großen Integrationswettbewerben gezeigt, wie wir die Integration voranbringen können. Heute lenkt der Carl-Bertelsmann-Preis den Blick auf Integration durch Bildung.
Sie verleihen den Preis in einem Moment, da Bildung ganz oben auf der politischen Agenda steht. Die EMNID-Umfrage im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung ergeben: Die Menschen erwarten, dass die Bildung in Deutschland besser und gerechter wird. Wir stehen unmittelbar vor dem Bildungsgipfel der Bundeskanzlerin. Er soll die Weichen dafür stellen.
Damit Bildung besser und gerechter wird, müssen wir raus aus eingefahrenen Gleisen. Denn nirgends ist die Abhängigkeit des Bildungserfolgs von sozialer und ethnischer Herkunft größer als in Deutschland.
Die entscheidende Frage ist: Wie schaffen wir mehr und bessere Bildungschancen für alle? Wie gelingt es, zu einem fairen Bildungssystem zu kommen? Wir sind moralisch verpflichtet, diese Fragen zu beantworten. Denn jeder hat ein Recht auf Bildung. Wir sind ökonomisch dazu verpflichtet. Denn Bildung ist die wichtigste Ressource in Deutschland. Wir sind sozial dazu verpflichtet. Denn Bildung ist der Schlüssel zur Integration. Man kann es auch ganz einfach sagen: Der gesellschaftliche Zusammenhalt und unsere Wirtschaftsordnung sind stark, wenn jeder weiß: Ich kann es schaffen. Das ist das Versprechen: Aufstieg durch Bildung.
Wie sieht aber die Wirklichkeit aus?
Heute verlassen 17 % der ausländischen Jugendlichen die Schule ohne Abschluss ( deutsche: 8 % ) . 40 % der ausländischen Jugendlichen haben keinen Berufsabschluss. Unter den Menschen türkischer Herkunft zwischen 15 und 64 sind es sogar 72 % , bei griechischer Herkunft 61 % , bei italienischer 56 % . Etwa 25 % der deutschen Jugendlichen machen das Abitur; bei den ausländischen Jugendlichen sind es weniger als 10 % .
Die Integrationsfrage ist im Kern eine Bildungsfrage.
Angesichts dieser Zahlen hat Hans-Ulrich Jörges jüngst im "stern" von einer "vergrabenen Bombe" gesprochen. Man kann es auch positiv wenden: Die Zahlen belegen: Hier liegt ein riesiges Potenzial brach. Was wir für die Kinder und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien tun, kommt allen zu Gute!
Drei Prinzipien sind dabei entscheidend: Die Durchlässigkeit unseres Bildungssystems. Die individuelle Förderung. Die Stärkung der Eigenverantwortung.
Deutschland ist Integrationsland. Integration ist für die Bundesregierung Schlüsselaufgabe. Sie ist im Zentrum der Politik angekommen. Die Bundesregierung hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt, mehr noch: Mit dem ersten Nationalen Integrationsplan in der Geschichte der Bundesrepublik beschreiten wir neue Wege und eröffnen neue Chancen.
Wir haben ihn mit Vertreterinnen und Vertreter aller staatlichen Ebenen, mit den wichtigsten nichtstaatlichen Organisationen und den Migrantinnen und Migranten erarbeitet. Dabei arbeiten wir auch eng mit Stiftungen zusammen. Im vergangenen Jahr stand "Integration durch Bildung" im Zentrum unseres großen internationalen Kongresses mit der Bundeskanzlerin und Bill Gates. Im kommenden Jahr stellen wir uns mit Stiftungen aus ganz Europa auf dem Folge-Kongress der Frage: Wie ist sozialer Aufstieg möglich?
Alle, die zum Nationalen Integrationsplan beigetragen haben, eint ein gemeinsames Ziel: Das friedliche Zusammenleben in einem Land der gleichberechtigten Teilhabe. Notwendige Grundlage sind gemeinsame Werte und faire Chancen.
Alle Beteiligten sind Selbstverpflichtungen eingegangen. Sie werden im November der Bundeskanzlerin und der Öffentlichkeit berichten, was erreicht wurde und weiterhin zu tun ist.
Was für die Integration gelungen ist, muss nun auch für die Bildung in Deutschland gelingen: Gemeinsam handeln in geteilter Verantwortung.
Die Länder haben sich im Nationalen Integrationsplan erstmals auf gemeinsame Ziele und Maßnahmen für die Integration durch Bildung verständigt. So muss es weitergehen. Wir brauchen gemeinsame Lösungen, keinen fruchtlosen Streit um Kompetenzen. Bund, Länder, Kommunen: Alle sind gefordert! Denn Bildung und Integration sind Aufgaben von nationaler Bedeutung!
Was ist konkret zu tun? Lassen Sie mich vier entscheidende Handlungsfelder nennen:
Erstens. Die frühe Bildung als Grundlage. Zweitens. Die Schule als Ort der Integration. Drittens. Die Ausbildung als Basis des beruflichen Erfolgs. Viertens. Die Vielfalt als Chance.
Erster Punkt. Die frühe Bildung als Grundlage
Wir haben in Deutschland viel zu lange die Bedeutung der frühen Bildung verkannt. In Frankreich ist die frühe Bildung schon lange Realität. Aber das Land, in dem der Kindergarten erfunden wurde, hat sie vernachlässigt. Dabei zeigen alle Bildungsstudien: Wer früh gefördert wird, ist besser in der Schule. Erziehung und Bildung beginnen in der Familie. Auf diesem Fundament bauen Kindergarten und Schule auf. Und nur wer Deutsch kann, wenn er in die Schule kommt, hat gleiche Start-Chancen.
Kindergärten waren in Deutschland zu lange Orte der Betreuung. Sie müssen zu Orten der Bildung werden. Das ist ein Paradigmenwechsel. Er verlangt von Politikern, Erzieherinnen, Eltern, Verbänden, von uns allen große Anstrengungen!
Wir müssen Kindergarten weiterentwickeln.
Dabei geht es nicht nur um Quantität, die Qualität ist entscheidend! Und zwar weniger die Größe des Turnraums und bauliche Standards. Darüber haben wir uns lange genug Gedanken gemacht. Nein. Auf die Erzieherinnen und Erzieher kommt es an! Erzieherinnen müssen die deutsche Sprache und die Lust am Lernen vermitteln können. Für diese neuen Aufgaben müssen sie entsprechend qualifiziert werden. Ich setze mich dafür ein, dass zumindest die Leitungskräfte über eine Fachhochschul-Ausbildung verfügen. Alle Bundesländer haben Sprachstandstests für die Kindergartenkinder eingeführt. Sie können aber nur die Grundlage für die gezielte und individuelle Förderung sein! Was wir hierfür einbringen, zahlt sich später doppelt und dreifach aus. Deshalb plädiere ich dafür, dass der Besuch des Kindergartens beitragsfrei ist. Das Saarland hat als erstes das dritte Kindergartenjahr beitragsfrei gestellt. Das Ergebnis spricht für sich: Dort gehen inzwischen alle Kinder in den Kindergarten! Das kommt gerade auch Kindern aus Zuwandererfamilien zugute. Zugleich müssen wir die Eltern, und vor allem die Mütter stärken. Denn Kindergarten und Schule können nicht wettmachen, was im Elternhaus versäumt wird. Der Kindergarten muss der Anlaufpunkt für bildungsferne Eltern werden: Hier sind sie leichter zu erreichen.
Das ist unsere Chance für faire Chancen!
Zweiter Punkt. Die Schule als Ort der Integration
Vor wenigen Tagen habe ich eine Hauptschule in Ludwigshafen besucht. Dort sagte mir der Lehrer einer neunten Klasse: "In dieser Klasse bin ich der einzige Deutsche. An unserer Schule stammen 80 % der Schüler aus Zuwandererfamilien. Viele kommen zu uns und können kaum Deutsch, zu viele verlassen die Schule ohne Abschluss."
Wir sprechen von Ludwigshafen, einer mittelgroßen deutschen Stadt. Schlaglichtartig wird deutlich, dass wir nicht nur in den Großstädten vor gewaltigen Herausforderungen stehen. Der Nationale Bildungsbericht führt uns klar vor Augen: In industriegeprägten Regionen stammt schon jeder zweite unter 25 Jahren aus einer Zuwandererfamilie. Diese Kinder und Jugendlichen haben häufig mit einem doppelten Nachteil zu kämpfen: Viele stammen aus sozial schwierigen Verhältnissen und sie sprechen schlecht Deutsch. Die Schule hat mit dieser dramatischen Veränderung nicht Schritt gehalten.
Das Ziel muss deshalb lauten: Wir machen die Schule zum Ort der Integration. Und das heißt: Wir machen sie zu einem Ort der gemeinsamen Sprache. Deutsch wird systematisch vermittelt nicht nur im Deutschunterricht.
Wir machen sie zu einem Ort der gemeinsamen Werte. Toleranz, Gleichberechtigung, Meinungsfreiheit und Demokratie verstehen sich nicht von selbst.
Wir machen die Schule zu einem Ort der Begegnung, zu dem alle Eltern gerne kommen, weil sie wissen: Hier erhalten sie Rat und Hilfe, hier können sie sich einbringen.
Wir machen sie zu einem Ort der gelebten Vielfalt, wo jeder seine Potenziale entfalten, seine Erfahrungen einbringen kann.
Dazu stehen im Nationalen Integrationsplan entscheidende Verpflichtungen.
Die Länder haben erklärt, sie werden in den kommenden 5 Jahren Aus- und Fortbildungsmaßnahmen vorsehen, die es allen Lehrerinnen und Lehrern ermöglichen sollen, Deutsch als Zweitsprache zu vermitteln.
Die Länder wollen die Mehrsprachigkeit im Schulalltag verankern. Denn in zwei Sprachen zu Hause zu sein, ist ein individueller und gesellschaftlicher Gewinn!
Sie wollen mehr Lehrerinnen und Lehrer aus Zuwandererfamilien einstellen. Denn sind die Brückenbauer der Integration!
Und die Länder haben festgeschrieben, die Abbrecher- und Wiederholerquote innerhalb der nächsten fünf Jahre deutlich senken.
Die Verpflichtungen sind eingegangen, die Instrumente sind da: Jetzt müssen zügig sie in die Tat umgesetzt werden!
Längst ist klar: Individuelle Förderung ist der Schlüssel zum Erfolg. Dafür brauchen vor allem Schulen mit einem hohen Migranten-Anteil eine bessere Ausstattung. Das heißt mehr Lehrer, mehr Schulsozialarbeiter. Haushaltsmittel, die aufgrund der demografischen Entwicklung im Bildungssystem frei werden, dürfen nicht eingespart werden: Sie müssen genau dafür genutzt werden.
Aber Geld ist nicht alles. Für die individuelle Förderung braucht die Schule mehr Zeit. Deshalb sage ich ein klares Ja zur Ganztagsschule. Zu einer Ganztagsschule, die mehr ist als Unterricht am Vormittag und Betreuungsangebote am Nachmittag. Jede Ganztagsschule braucht ein eigenes pädagogisches Konzept. Und die Schulen müssen sich noch stärker öffnen: Für die Kooperation mit Betrieben, mit Bildungspaten, mit Stiftungen.
Dieser Prozess hat begonnen, aber wir müssen ihn systematisch befördern. Ich setze auf die verstärkte Zusammenarbeit von öffentlicher und privater Hand, auf Public-Private-Partnership. Mit meiner "aktion zusammen wachsen" stärke ich gemeinsam mit Stiftungen Patenschaftsmodelle in ganz Deutschland. Ich bedanke mich herzlich bei der Bertelsmann-Stiftung für Ihre Unterstützung!
Heute starten Sie die Aktion "Alle Kids sind VIPs Integration braucht faire Bildungschancen". Sie regen die Schülerinnen und Schüler an, selbst Projekte für die bessere Integration an den Schulen zu entwickeln. Ich bin auf die Ideen gespannt und bin gerne bereit, für die besten mit Ihnen zu werben!
Dritter Punkt. Ausbildung als Basis beruflichen Erfolgs.
Der Nationale Bildungsbericht enthält eine gute Nachricht: Jugendliche aus Zuwandererfamilien, die einen Beruf gelernt haben, haben die gleichen Chancen wie deutsche. Aber 40 % der Jugendlichen aus Zuwandererfamilien kommen nicht bis zur Ausbildung.
Das müssen wir ändern.
Nationaler Integrationsplan und Bildungsbericht stellen fest: Wir müssen beim Übergang von der Schule in die Ausbildung ansetzen. Den Jugendlichen ist aber nicht mit mehr Schule gedient, es kommt auf den Zugang zur betrieblichen Praxis an.
Dies ist auch zu beachten, wenn
wir jetzt das Recht auf einen Hauptschulabschluss diskutieren, genauer: Das Recht auf Förderung eines Hauptschulabschluss. Richtig daran ist: Jeder hat eine zweite Chance verdient. Es ist viel besser, in den nachgeholten Abschluss zu investieren als in lebenslange Transferleistungen! Ich sage deshalb Ja zur konkreten, unbürokratischen Förderung der zweiten Chance. Aber auch hier wird es entscheidend darauf ankommen, den Hauptschulabschluss mit einer ersten beruflichen Qualifizierung zu verbinden. Dazu müssen wir uns ambitionierte, aber realistische Ziele setzen. Ich plädiere dafür, die 40 % in den kommenden fünf Jahren zu halbieren.
Auch hier dürfen wir den Blick nicht nur auf diejenigen richten, die sich schwer tun. Wenn im eigenen Umfeld niemand einen Berufsabschluss macht, ist die Motivation gering. Deshalb brauchen wir Vorbilder, die Mut machen, die sagen: "Ich hab" s geschafft Du kannst es auch."
Bisher haben zu wenige den sozialen Aufstieg erlebt, Bildung hängt von der Herkunft ab. Wir müssen das Versprechen des Aufstiegs erneuern: Im Bewusstsein, vor allem aber in der Praxis. Dazu muss unser Schulsystem durchlässig sein. Einmal Hauptschule, immer Hauptschule: Das darf weder eine Familientradition noch die prägende persönliche Erfahrung sein.
Wir brauchen eine Bildungselite der Vielfalt in Deutschland! Schon heute erleben wir: Wo die Schule, wo Unternehmen, wo Stiftungen gezielt begabte Jugendlichen aus Zuwandererfamilien fördern, entfalten sich unglaubliche Potenziale. Wir müssen diese Potenziale im ganzen Land wecken!
Damit alle ihre Potenziale entfalten können, setze ich mich zugleich dafür ein, im Ausland erworbene Abschlüsse anzuerkennen. 500 000 Menschen in Deutschland warten darauf. Das ist die größte Ressourcen-Verschwendung, die wir uns derzeit leisten. Ich stelle mir vor, dass schon bald die Ärztin aus Russland nicht mehr als Krankenschwester, sonder als Ärztin arbeiten können; und der Ingenieur aus Togo nicht als Taxifahrer, sondern als Ingenieur.
Vierter Punkt. Vielfalt als Chance
Bildung ist der Schlüssel zur Integration. Wie ein roter Faden müssen sich faire Bildungschancen und individuelle Begleitung durch das Leben der Kinder und Jugendlichen ziehen. Damit dies gelingt, müssen wir aufhören, in Schubladen und Zuständigkeiten zu denken: Hier der Kindergarten, dort die Schule, dort die Ausbildung.
Denken wir an den und die, die alles durchläuft: Eine Persönlichkeit im Werden, ein Mensch in seiner kontinuierlichen Entwicklung. Die Kontinuität der Persönlichkeit muss in die Kontinuität des Bildungssystems übersetzt werden, in die gelingenden Übergänge vom Kindergarten in die Schule, von der Schule in die Ausbildung.
Wir müssen umdenken. Vielfalt ist eine Chance nicht erst in ferner Zukunft, sondern heute, und sie war es immer schon. Die Kultur unseres Landes in der Mitte Europas hat immer vom Austausch und der Begegnung gelebt: Man denke nur an die Aufklärung, die kosmopolitische Klassik, an die Hugenotten, an die Brentanos, die de Maizières. Aber genau so an jene, die als Gastarbeiter zu uns gekommen sind und zum Wohlstand unseres Landes beigetragen haben.
In der Wirtschaft etabliert sich der Gedanke der Vielfalt immer mehr. Sichtbarer Ausdruck dafür ist die Charta der Vielfalt, die ich mitinitiiert habe, und die mittlerweile mehr als 300 Unternehmen unterzeichnet haben, darunter auch Bertelsmann und die Bertelsmann-Stiftung. Vielfalt als Chance: Das muss auch das Motto der Schulen werden!
Ich bin sicher: Wenn wir uns zum 30jährigen-Jubliäum des Carl-Bertelsmann-Preises in zehn Jahren wiedersehen, ist das längst der Fall.
Ich stelle mir vor, dass der Preis dann an das Bundesland geht, das am meisten für die Integration durch Bildung getan hat. Ich stelle mir vor: Alle bewerben sich: Denn überall beherrschen die Kinder bei der Einschulung Deutsch. Die Zahl der Schulabbrecher ist um mehr als die Hälfte gesunken. Für Jugendliche aus Zuwandererfamilien ist es selbstverständlich geworden, Abitur zu machen. Viele Lehrerinnen und Lehrer kommen aus Zuwandererfamilien. Schulen werben mit ihrem Konzept der Vielfalt. Faire Bildungschancen sind Wirklichkeit geworden.
Meine Damen und Herren. Das schaffen wir nur wenn es nicht um Zuständigkeiten und Befindlichkeiten geht, sondern um die besten Konzepte und die überzeugendsten Lösungen für ein gemeinsames Ziel: Der Integration durch Bildung.
Vielen Dank.