Redner(in): Gerhard Schröder
Datum: 06.12.2001

Untertitel: "Die Tatsache, dass die Bundesrepublik Deutschland hier ihre Botschaft neu errichtet, mag zeigen, dass wir sehr auf die Ukraine setzen."
Anrede: Verehrter Herr Staatspräsident, Herr Oberbürgermeister, meine Damen und Herren!
Quelle (evtl. nicht mehr verfügbar): http://archiv.bundesregierung.de/bpaexport/rede/94/64694/multi.htm


Lassen Sie auch mich zunächst einmal all denjenigen danken, denen bereits meine Vorredner gedankt haben. Aber wegen der Kälte will ich mich kurz fassen.

Ich teile die Auffassung, dass dieses Gebäude sowohl funktional als auch schön ist, und zwar schön in all seiner Modernität. Diese Modernität drückt das Gefühl der Menschen in Deutschland aus, die aber durchaus auch einen Sinn für Zusammenhalt und Tradition haben. Gute Tradition, aber auch Dynamik ist der Inhalt der ukrainisch-deutschen Beziehungen. Das hat sich erst jetzt wieder in unseren heutigen Gesprächen bestätigt, und das wird auch unsere Beziehungen in der Zukunft prägen.

Wir sind ein aufrichtiger Partner der Ukraine auf ihrem Weg näher zum Europa der Fünfzehn, aus denen sehr bald mehr werden. Wir wollen ein guter Partner beim weiteren Fortschreiten der Ukraine auf wirtschaftlichem Gebiet sein. Auch das ist in unseren Konsultationen heute klar geworden. Die Tatsache, dass die Bundesrepublik Deutschland ihre neue Botschaft errichtet, mag zeigen, dass wir auf die Ukraine setzen und daran interessiert sind, die sehr, sehr guten Beziehungen zu bewahren und, wo immer nötig und möglich, weiter auszubauen. Ich denke, das wird Teil der Arbeit sein, die in dieser Botschaft geleistet werden wird.

Weil ich in meiner frühen Jugend selber auf dem Bau gearbeitet habe, weiß ich, dass man einen Bau mit einem guten Schluck einweiht. Und den haben jetzt wohl auch alle verdient.