Redner(in): Gerhard Schröder
Datum: 27.06.2002

Untertitel: Mit PISA sind Schule und Bildung in Deutschland wieder zu einem zentralen Thema der gesellschaftlichen Diskussion geworden. Was aber vielleicht noch wichtiger ist: durch die deutschen PISA-Ergebnisse steht die föderale Organisation der Bildungspolitik auf dem Prüfstand.
Anrede: Anrede,
Quelle (evtl. nicht mehr verfügbar): http://archiv.bundesregierung.de/bpaexport/rede/04/86104/multi.htm


Die deutsche Öffentlichkeit ist sich, was selten genug vorkommt, einig. Nur, wenn alle sich einig sind, ist meistens etwas faul. Das gilt in diesem Fall in doppelter Hinsicht: Zum einen hat die internationale Schulleistungsstudie PISA den dringend verbesserungsbedürftigen Zustand des deutschen Schulwesens offenbart. Zum anderen ist bei näherem Hinsehen die Einigkeit dann doch nicht so groß - sie endet schon wieder an den Kirchturm-Perspektiven mancher Provinz- und Regionalpolitiker.

Mit PISA sind Schule und Bildung in Deutschland aber endlich wieder zu einem zentralen Thema der gesellschaftlichen Diskussion geworden.

Was aber vielleicht noch wichtiger ist: durch die deutschen PISA-Ergebnisse steht die föderale Organisation der Bildungspolitik auf dem Prüfstand. Eigentlich ist es Aufgabe der Kultusministerkonferenz, ein Schulwesen für alle Schüler zu garantieren, das uns aus der internationalen Zweitklassigkeit herausführt und das regionale Auseinanderdriften der Schulsysteme korrigiert. Aber ist die Kultusministerkonferenz für diese Aufgabe überhaupt noch geeignet?

Ein zukunftsfähiges Schulsystem muss als oberstes Ziel die Verwirklichung der persönlichen Lebenschancen jedes einzelnen haben. Und es muss sich an den Herausforderungen für unser Land messen lassen: Der technologische und soziale Wandel sowie die Globalisierung und Internationalisierung der wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Beziehungen führen zu dramatischen Veränderungen. Sichere Beherrschung der grundlegenden Kulturtechniken, zu denen auch der Umgang mit den neuen Informationstechniken gehört, breites gesichertes Grundwissen, Sicherheit in der Urteilsfähigkeit und Werteorientierung, aber auch Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft werden zu zentralen Qualifikationen für junge Menschen.

Die Schule ist der zentrale Ort, an dem diese Qualifikationen erlernt, eingeübt und verfeinert werden sollten. Aber genauso gut muss die Schule die Fähigkeiten und Leistungen, die Schüler außerhalb der Schulfächer, ja oft sogar außerhalb der Schule zeigen, integrieren und anerkennen.

Bereits der internationale Teil der PISA-Studie hat uns vor gut einem halben Jahr auf sehr unsanfte Weise die Schwächen der Schule in Deutschland aufgedeckt. In diesen Tagen werden wir zum zweiten Mal mit der ungeschminkten Wahrheit über unser föderales Schulsystem konfrontiert. Es ist ein Alarmsignal, dass ein Land mit der wirtschaftlichen und politischen Bedeutung Deutschlands nicht in der internationalen Spitzengruppe der Bildungsnationen mithalten kann, sondern nur OECD-Mittelmaß ist, teilweise nicht mal das. Nur jeder zehnte deutsche Schüler ist in der Lage, sehr schwierige Texte zu verstehen, sie zu analysieren und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. In Ländern wie Australien, Finnland, Kanada, Neuseeland und Vereinigtes Königreich schafft diese Leistung jeder sechste Schüler. Kein anderes Industrieland hat so viele Kinder, die nicht gelernt haben, zu lesen - also einfachste Informationen in einem Text zu erkennen. Und kein anderes Industrieland hat so viele Kinder, die das Gelesene nicht verstehen, richtig deuten und bewerten können. In keinem vergleichbaren Land entscheidet die soziale Herkunft so sehr über den Bildungserfolg wie bei uns. Viele andere Staaten schaffen es, herkunftsbedingte Lernnachteile auszugleichen - wir schaffen es nicht. Wir sind, was die Bildungschancen angeht, ein gespaltenes Land. In Deutschland werden die Kinder von Zuwanderern wesentlich schlechter gefördert als in anderen Industriestaaten mit ähnlichem Migrantenanteil.

Wie kleinmütig kommt angesichts dieser Ergebnisse doch der Streit einiger Ministerpräsidenten daher, wer warum im oberen oder unteren Drittel der Zweiten Liga platziert ist. Oder die so tun, als ginge sie das alles nichts an, weil sie eine viel zu geringe Zahl an Schülern in die Erste Liga haben bringen können. Sie übersehen dabei das Wesentliche, denn wir müssen uns ernsthafte Gedanken machen, ob sich der deutsche Bildungsföderalismus nicht selbst zu Grabe getragen hat. Die Kultusministerkonferenz hat sich ihr Zeugnis abgeholt: ihre Gesamtleistungen sind schlecht, Versetzung ausgeschlossen. Was als "föderaler Wettbewerb" gepriesen wird, erweist sich im Licht der innerdeutschen PISA-Ergebnisse als Länderegoismus auf dem Rücken der deutschen Schüler. Hier gibt es nicht den geringsten Anlass zu triumphieren.

Ihre Kirchturm-Perspektive verstellt einigen Ministerpräsidenten den Blick; eine nationale Perspektive haben sie nicht, sonst würde sie der Gesamtzustand der Schule in Deutschland nicht dermaßen kalt lassen.

Es geht nicht in erster Linie um die Schule in Saarbrücken, Passau, Flensburg, Koblenz oder Bremen - es geht um den Zustand der Schule in Deutschland. Es geht zuallererst darum, ob überall in unserem Land die gleichen Bildungschancen und damit auch Lebenschancen garantiert werden. Wir müssen die deutsche Schule retten und nicht die Kultusminister.

Noch einmal: Jedes vierte Schulkind in Deutschland hat gegen Ende seiner Pflichtschulzeit einen so geringen Bildungsstand, dass es kaum Aussicht auf ein qualifiziertes und befriedigendes Berufsleben hat. Das ist ein katastrophaler Befund, der uns nicht ruhen lassen darf.

Diese Tatsache ist für unser Land auch sozial und ökonomisch prekär: Die Bundesanstalt für Arbeit sagt voraus, dass der Bedarf an höher qualifizierten Menschen bis zum Ende dieses Jahrzehnts auf 40 Prozent ansteigen wird. Wir können uns einen derart großen Anteil an schlecht oder gar nicht ausgebildeten jungen Menschen nicht und vor allem nicht länger leisten, wenn wir uns nicht schon in naher Zukunft von einer groß dimensionierten Zuwanderung hinreichend qualifizierter Arbeitskräfte abhängig machen wollen.

Wenn nirgendwo auf der Welt die Bildungschancen und der Schulerfolg so stark vom Einkommen der Eltern abhängen wie bei uns in Deutschland, dann ist das ein eklatanter Verstoß gegen die Gerechtigkeit. Es gibt offenbar einen Teufelskreis der Chancenlosigkeit, auf den die Kultusminister in den Bundesländern bisher noch keine Antwort gefunden haben - und dies völlig unabhängig von ihrer relativen Rangposition im innerdeutschen Vergleich. Bei allen parteipolitischen Streitigkeiten waren wir uns in einem immer einig: Armut darf in diesem Land kein Schicksal sein und erst recht kein Stigma für den weiteren Lebensweg! Über den schulischen Erfolg hat allein die Leistung eines Schülers zu entscheiden.

Unsere Schulkinder sind nicht dümmer oder lernunwilliger als finnische, schwedische oder kanadische Schüler. Aber offenkundig ist das deutsche Schulsystem - und zwar unabhängig von der Schulform und dem Parteibuch der Kultusminister - nicht in der Lage, eine individuelle Förderung für alle Schüler und Schülerinnen zu gewährleisten, die die unabdingbare Voraussetzung für gute Breitenbildung wie für Spitzenleistungen ist.

Was ist zu tun?

Wir brauchen nationale Bildungsstandards, die für alle Schüler in Deutschland verbindlich sind. Wir brauchen ein nationales Rahmengesetz für die Schule.

Es kann aber nicht so bleiben, dass wir in Deutschland weiterhin eine bayrische, hessische, mecklenburgische und niedersächsische Mathematik lehren. Es kann nicht so bleiben, dass wir die Lese- und Verstehensfähigkeit unserer Kinder weiterhin nach baden-württembergischen, brandenburgischen, pfälzischen und schleswig-holsteinischen Standards vermitteln. Und es kann vor allem nicht angehen, dass wir in unserem bildungspolitisch zergliederten Land die Zielperspektive internationaler Standards für Bildung, Lernen und Leistung offenkundig überhaupt nicht im Visier haben. Das muss sich ändern, und zwar schnell.

Wir brauchen eine nationale Verständigung und Festlegung, welches die Mindeststandards für eine solide Grundbildung sind. Wir brauchen ein nationales Curriculum für die Kernbereiche der Schulbildung.

Es ist ebenso teuer wie absurd, dass jedes der 16 Bundesländer nun nach Pisa die Rahmenpläne überarbeitet - Rahmenpläne, die wieder nur die wenigsten Eltern kennen, geschweige denn verstehen werden. Wir brauchen kein 16faches Glücksversprechen. Was wir brauchen, ist ein präzises Kerncurriculum, das in allen Schulen Deutschlands Gültigkeit hat. Es ist ebenso teuer wie absurd, dass jedes Bundesland seine eigene Schulbuchgenehmigung betreibt - wo jeder weiß, dass die Schulbücher das geheime Curriculum sind.

Wir brauchen die regelmäßige und systematische Kenntnis über die Entwicklung unseres deutschen Schulsystems. Wir brauchen einen nationalen Bildungsbericht. Und wir brauchen ein anderes Vorschulkonzept.

Unser Vorschulsystem orientiert sich eher an der Betreuung und Aufbewahrung von Kindern als an systematischer Lernförderung. Ich denke, wir müssen unserer Bild von der Kindheit überdenken und die Tatsache akzeptieren, dass Kinder schon mit drei Jahren beim Lernen am talentiertesten, eifrigsten und wissbegierigsten sind. Aber kann denn heute jemand mit Überzeugung sagen, unsere Kindergärten würden dieser Tatsache Rechnung tragen? Die Erziehung in Kindergärten und Vorschulen ist in der Bundesrepublik bisher zu wenig als Bildungsauftrag begriffen worden.

Die Städte und Gemeinden haben vor einigen Jahren in einem ungeheuren Kraftakt den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz umgesetzt. Nun müssen wir mit ihnen gemeinsam den zweiten Schritt tun: Es gibt ein Recht auf Bildung für Vierjährige. Das umzusetzen wird eine große Reform werden. Um dieses Projekt zu beschleunigen, wird man viel Geld in die Hand nehmen müssen - und wir werden die Kommunen dabei nicht allein lassen. Meine Bundesregierung wird in der nächsten Legislaturperiode ein finanziell gut ausgestattetes Programm zur Förderung des Lernens in der vorschulischen Bildung auflegen.

Wir brauchen einen anderen Umgang mit der Zeit.

Unsere Kinder werden zu spät eingeschult. Deutschland hat die ältesten Kindergartenkinder in Europa, in kaum einem Land beginnt die Schule erst mit sechs Jahren. Bildungsexperten fordern deshalb schon seit langem, das Einschulungsalter herabzusetzen. Kinder sind bereits ein oder zwei Jahre früher schulfähig, darin sind sich die meisten Pädagogen und Bildungsexperten einig. Für den Spracherwerb bei Kindern von Zuwanderern kann sich früheres systematisches Lernen im Rahmen der Grundschule fördernd auswirken.

Auch die Kultusministerkonferenz hat im Dezember 2001 als schnelle Reaktion auf die Ergebnisse der internationalen PISA-Studie beschlossen,"Maßnahmen mit dem Ziel einer frühzeitigen Einschulung" zu ergreifen. Nach sieben Monaten ist aber immer noch offen, welche Maßnahmen das konkret sind - die Mühlen mahlen eben langsam. Wohl zu langsam. Die eigentliche Frage scheint mir deshalb nicht zu sein, ob Kinder schon mit fünf Jahren fit für die Schule sind, sondern ob die Politik der Länder bereit ist, ihre Grundschulen für die Aufnahme und angemessene Förderung dieser jüngeren Kinder fit zu machen.

Wir müssen unsere finanziellen Prioritäten verändern. Wir geben zu wenig Geld für unsere Grundschulen aus ", folgerte bereits Bundespräsident Johannes Rau aus der internationalen PISA-Studie. Der deutsche Bildungsetat liegt unter dem Durchschnitt, der in anderen PISA-Ländern für Schulen ausgegeben wird. Nach einer OECD-Studie aus dem vergangenen Jahr werden in Deutschland für ein Grundschulkind rund 3500 Euro aufgewendet, das ist viel weniger als in den meisten anderen Industrieländern: Italien, die USA, Norwegen, Österreich, die Schweiz und Dänemark geben zwischen 60 bis 90 Prozent mehr für jedes Grundschulkind aus.

Während die Grundschulen offenbar zu wenig gefördert werden, bekommen die gymnasialen Oberstufen überdurchschnittlich viel Geld. Wegen dieser Schieflage werden nicht alle Begabungen frühzeitig genug gefördert und dadurch erreichen wir auch in der Spitze nicht die Leistungen, die wünschenswert sind.

Wir brauchen mehr schulische Ganztagseinrichtungen.

Wir wissen seit langem, dass Ganztagseinrichtungen der geeignete Rahmen für qualitativ hochwertigen Unterricht sind und sich die Verbindung von Bildung und Erziehung hier leichter realisieren lässt. Sie sind aus familienpolitischen Gründen überfällig, sie entlasten nicht nur die Mütter, sondern auch die Kinder. In pädagogisch profilierten Ganztagsschulen können sie soziale Fähigkeiten erwerben und sprachliche oder fachliche Defizite ausgleichen.

In Deutschland jedoch spielen Ganztagseinrichtungen im Vergleich zum europäischen Ausland eine nachgeordnete Rolle. Hier ist dringend Abhilfe vonnöten, die wir jetzt schaffen: Die Bundesregierung begreift Ausgaben für Bildung als Investitionen in die Zukunft unseres Landes und stellt deshalb vier Milliarden Euro für den Ausbau von Ganztagsschulen zur Verfügung.

Es geht dabei um viel mehr als um zusätzliche Aufbewahrungs- und Betreuungszeit, in der am Nachmittag doch wieder nur die Kinder von alleinerziehenden Müttern unter sich sind. Der Ausbau der Ganztagseinrichtungen in Deutschland muss zu einer umfassenden Reform der Schul- und Lernkonzeption genutzt werden.

Wir brauchen eine Schule für die Einwanderungsgesellschaft.

Zu lange haben sich Politik und Gesellschaft geweigert, zur Kenntnis zu nehmen, dass die Bundesrepublik ein faktisches Einwanderungsland ist. Wen also kann es wundern, dass sich das deutsche Schulsystem zu wenig um die Kinder der Migranten kümmert? Deutschland hat einen Ausländeranteil von beinahe neun Prozent, in bestimmten Gebieten und Schulklassen liegt er bei 50 oder gar 80 Prozent. Es gelingt immer weniger, Deutsch als sogenannte Verkehrssprache zu vermitteln. Die Kinder kommen oft aus beinahe geschlossenen Migrantenmilieus, in denen sie außerhalb der Schule so gut wie keinen Kontakt zur deutschen Sprache und dem deutschen Leben haben. Wenn in vielen Schulen Deutsch eben nicht mehr die normale Umgangssprache ist, wie soll es von den Migrantenkindern dann sicher gelernt werden?

Aber in diesem Land ist die Verkehrssprache Deutsch - das muss eine klare Anforderung des Schulsystems bleiben. Insofern müssen regelmäßige Überprüfungen der deutschen Sprachkenntnisse bereits vor Eintritt in die Schule ebenso Pflicht werden wie Auflagen und Programme für eine individuelle Förderung dieser Kinder bei gravierenden Sprachrückständen.

Wir brauchen selbstständige und eigenverantwortliche Schulen.

In unserem Bildungssystem gibt es zu viele Vorschriften und Reglementierungen. Die Dichte der Vorgaben für den Unterrichtsstoff muss überprüft, Lehrpläne müssen entrümpelt werden. Die einzelnen Schulen und Lehrerkollegien brauchen mehr Freiheiten, selbst entscheiden zu können, welche Schwerpunkte in welchen Fächern sie setzen. Die nationalen Standards müssen dabei beachtet werden, aber die Verantwortung für die Lern- und Bildungsprozesse muss endlich dorthin gegeben werden, wo diese stattfinden: an die Schulen.

Die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung jeder einzelnen Schule für ihre Lernorganisation, ihre Personalauswahl und ihre Finanzen ist eine Aufgabe, die schnell gelöst werden sollte. Wir sollten wie die bei PISA erfolgreichen Länder den Mut haben, auch unsere Schulen in die Autonomie und Freiheit zu entlassen. Umso bereitwilliger werden sie sich der Verantwortung und dem Wettbewerb über die erzielten Ergebnisse stellen.

Die Situation unseres Bildungswesens verlangt Entscheidungen, die das Korsett üblicher Parteien- und Kompetenzstreitigkeiten sprengen. Wir stehen an einem Wendepunkt, an dem wir darüber entscheiden müssen, ob wir zu einer gewaltigen nationalen Kraftanstrengung zur Erneuerung von Schule und Bildung bereit sind.

Diejenigen Länder, die heute zur PISA-Spitzengruppe gehören, standen vor 15 Jahren vor eben dieser Frage. Sie haben sich damals entschieden, ihre jeweiligen Bildungssysteme von Grund auf zu erneuern. Heute ernten sie die Früchte ihrer Anstrengungen und haben Erfolg.

Auch wir können es schaffen. Aber wir werden es nur schaffen, wenn wir es wirklich ernst meinen und das deutsche PISA-Debakel nicht für kurzatmige Profilierungsspielchen oder für föderale Selbstblockaden in der Kultusministerkonferenz missbrauchen. Wenn wir uns darauf verständigen können, ist unser hochgestecktes Ziel, in zehn Jahren unter den ersten fünf Bildungsnationen zu sein, realistisch.

Der Beitrag des Bundeskanzlers ist in der Wochenzeitung "Die Zeit" Nr. 27 vom 27. Juni 2002 erschienen.