Redner(in): Christina Weiss
Datum: 24.02.2003

Untertitel: "Kultur schafft Identität - Identität prägt Städte": Kulturstaatsministerin Weiss spricht in ihrem Vortrag über die Bedeutung von Stadtraum als öffentlichen Raum für die Kultur.
Anrede: Sehr geehrter Herr Fenske, meine sehr verehrten Damen und Herren,
Quelle (evtl. nicht mehr verfügbar): http://archiv.bundesregierung.de/bpaexport/rede/87/469087/multi.htm


ich möchte mich bei Ihnen für die Einladung nach Kiel sehr herzlich danken und ich freue mich, dass Sie für mein Gastspiel einen so geeigneten Rahmen gewählt haben.

Denn wo könnte man besser über das Thema "Stadt und Identität" sprechen als in einem Bürgerzentrum, das vor gut 25 Jahren noch eine Fischräucherei war. Hier - am Ort lebendiger Arbeit - entstand ein lebendiger Ort der Begegnung, was sinnfällig auf den großen Wandel verweist, dem im 20. Jahrhundert unsere Städte und damit wir alle unterworfen waren.

Denn Räume im Wandel führen natürlich zum Wandel der Identität - der Identität der Stadt und ihrer Bewohner. Beispiele sind das Ruhrgebiet, das vom Kohle- und damit Arbeiterrevier zu einer Dienstleistungsregion geworden ist; Hamburg, das neben dem Hafen noch die Medien als wichtigen Erwerbszweig hinzugewonnen hat, oder aber: Berlin, das von der Mauerstadt zur Weltmetropole wurde.

Auch Kiel hat diesen Wandel erlebt, der für viele zu einer Identitätskrise wurde. Für viele aber auch eine Herausforderung. Denn so sehr sich auch viele Menschen vor Veränderungen fürchten, Wandel ist immer auch eine Chance, um etwas zum Besseren zu verändern. Er bedeutet eben nicht nur Verlust des Gewohnten, sondern immer wieder auch Gewinn von etwas Neuem. Ich finde, die Räucherei, in der wir uns heute befinden, ist da ein gutes Beispiel.

Wenn wir aber über die Identität der Städte reden wollen, sollten wir zunächst erläutern, welche Bedingungen, welche Ressourcen einer Stadt diese Identität überhaupt definieren. Ich beschränke mich auf fünf Punkte, die ich in der Reihenfolge gewichten möchte:

1. Die Lage: Sie schafft eine grundlegende Identität, die quasi mit der Muttermilch eingesogen wird, und die man sich in seinem weiteren Leben, beim Umzug in eine neue Stadt zum Beispiel, regelrecht erst erlaufen muss. Denn die Menschen sind anders in den Bergen und ganz anders an der See.

2. Die Geschichte: Auch hier ist die Sache klar und ließe sich leicht mit dem Identitätsvergleich umreißen: New York, Berlin, Peking oder Kiel.

3. Die soziologische Struktur: ist schon schwieriger, weil hier immer wieder klar hervortritt, dass Identität in der Regel durch Abgrenzung entsteht. Die Probleme, die gerade kleinere Städte bei der Integration von Ausländischen Mitbürgern haben, sind nicht nur ein strukturelles und ein politisches Problem. Sie sind auch ein Identitätsproblem. Ein Problem aber mit zwei Seiten, die ich in meiner neuen Heimat Berlin täglich erlebe, wenn ich auf ebenso stolze Berliner deutscher wie zum Beispiel türkischer Nationalität treffe. Das ist eine Herausforderung für die Stadt, eine Reibungsfläche auch. Aber es ist eben auch eine Chance, Identitäten neu zu prüfen, beständig neu auszurichten, sozusagen: den Gartenzwerg mal mit einem Döner Kebab zu füttern.

4. Schon kurz erwähnt: Die politische Struktur. Sie hat viel mehr mit Identität zu tun, als man gemeinhin glaubt, und das in zweierlei Hinsicht. Klar ist: bei einer guten Kommunalpolitik, letztlich auch Landes- und Bundespolitik, erzeugt man ganz andere Identitätsmuster. Leider sind es genau solche, die gemeinhin besonders schnell wechseln und sich in Wählerumfragen niederschlagen. Doch nicht nur das kurzfristige Wählerverhalten basiert auf der Verknüpfung von Politik und Identität. Das funktioniert auch auf der langfristigen Schiene: Vor allem natürlich bei denen, die sich in der Politik und in der Gemeinde engagieren. Und da heißt der Vergleichspunkt schlicht: Regierung oder Opposition: Beide stärken zwar die jeweilige Identitätsbindung, das erfahren sie rasch bei einem Gespräch mit einem SPD-Mitglied in Bayern. Beide stellen aber auch eine Herausforderung dar, die Stadt, die Gemeinde oder das Land nach den eigenen Vorstellung so entwickeln zu wollen, dass ein mehr an Identitätsstiftung herauskommt. Und eines der bewährtesten Mittel dafür, aber auch eines der schwierigsten, und, ich gebe es zu, in Zeiten leerer Kassen auch heikelsten Mittel, ist, fünftens, die KULTUR.

Man kann KULTUR ganz abstrakt beschreiben als ein Regelwerk des Für- und Miteinanders, als Feld der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit Traditionen und Wurzeln, mit Werten, Zielen, Konflikten und Visionen. Man kann vermerken, dass Kultur unsere Lebensentwürfe und das Selbstbewusstsein unserer Gesellschaft prägt, die Grundlagen von Gerechtigkeit und Verantwortung ruhen. Man kann aber genau so kurz sagen: Kultur schafft Identität - Identität prägt Städte.

Ein Staat, der sich nicht als Kulturstaat versteht, verbaut sich den Zutritt zu Pfaden zukünftiger Entwicklung. Und dasselbe gilt für eine Gesellschaft, die sich der Begegnung mit den Künsten, mit ihrem utopischen Potenzial, verschließt. Ich ziele hier nicht primär auf die Frage der finanziellen Mittel, die die öffentliche Hand für die Kultur aufwendet. Es geht mir zuallererst um die grundsätzliche Haltung den Künsten gegenüber, um die Wertschätzung dessen, was Künstlerinnen und Künstler zum Gemeinwohl beitragen.

Die Künste sind ein Spezialfall der Kultur, das Kraftfeld der Kreativität in einer Kultur. In der Auseinandersetzung mit den Künsten lernen wir, unsere Subjektivität auszuprägen, unsere innere Vielfalt, unsere geistige Unabhängigkeit. Im Umgang mit Kunst erwerben wir Fähigkeiten, die grundlegend, aber nicht selbstverständlich sind: Wir trainieren unsere Wahrnehmungsfähigkeit, schulen die emotionale Intelligenz ebenso wie das Vermögen, über plurale Weltsichten nachzudenken und mit kulturellen Differenzen produktiv umzugehen.

Künstlerinnen und Künstler erkunden Grenzbereiche, sie zeigen Grenzen auf und überschreiten sie zugleich. Und die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung präsentieren sie als Angebot an die Sinne, das in jedem Akt der Rezeption neu und anders begriffen werden kann. Kunst stellt immer wieder neue Beziehungen her zwischen Optionen der Wahrnehmung und Formen der Reaktion. Die Künste ermöglichen und erfordern auf diese Weise eine Art von Kommunikation, wie sie für unsere Gesellschaft einmalig ist. Diese Art von Kommunikation erschließt uns neue Felder der Erfahrung und des Denkens. Kunst ist das Labor für die Energien der Phantasie, des freien, sich selbst reflektierenden Denkens. Und das Regelwerk des Miteinanders in einem Gemeinwesen gründet sich nicht zuletzt auf diese Form des Denkens.

Um ihr Potenzial entfalten zu können, sind Kunst und Kultur auf Räume angewiesen - auf politische Freiräume, vor allem aber auch auf öffentliche Foren. Öffentlichkeit ist ein zentrales Moment des lebendigen kulturellen Lebens, und der Stadtraum bietet gewissermaßen den öffentlichen Raum par excellence. Die Stadt fordert uns heraus: Sie konfrontiert uns mit einer Vielzahl von sinnlichen Reizen, mit historischen Schichten, mit architektonischer Sprache aus verschiedenen Epochen. In ihr begegnet uns die komplette soziale und kulturelle Spannbreite der Bevölkerung. Die Stadt bietet im besten Fall die Qualität einer Bühne, einen Ort der spielerischen öffentlichen Darstellung und Selbstdarstellung.

Wer zum Beispiel die Hauptstadt Berlin als gescheiter Flaneur erkundet, kommt ganz ohne Billet von Bühne zu Bühne. Im öffentlichen Raum finden die Inszenierungen statt, hier lauert hinter jeder Ecke das Unerwartete: die versunkene Tragödie am Schlossplatz, das Volksstück in den Hackeschen Höfen, das Melodram auf der Brache an der Bernauer Straße, die Seifenoper auf dem Kurfürstendamm, das Schmerzensstück an der Topographie des Terrors, der neue Berliner Film in den illegalen Bars. Dieses Schauspiel, diese Lust am Schauen, Stöbern, sich Zeigen, Entdecken, dieses Schauspiel wird wohl nur in dieser Stadt zur Aufführung gebracht. Der Stadtraum zwingt dazu, sich neu zu orientieren. Davon profitieren die Künste in ganz besonderem Maße. Da ist nicht nur alter Glanz zu entdecken, sondern auch neuer Stolz, Kreativität und Beharren, Dadaismus und Volkskunst, Genialität und Kleingeist. Das alte, das geteilte Berlin spannte sich von der Gemütlichkeit der Laubenpieper bis zum wohligen Leben im perfekt dekorierten Schaufenster der beiden Systeme. Das neue Berlin kennt die Chiffren des Potsdamer Platzes, die kongeniale Architektur des Jüdischen Museums, die neue Adresse des Staates, kennt mit Frank Castorfs Volksbühne das wichtigste Theater der neunziger Jahre und feiert gleichzeitig in den Feuilletons das Comeback des Kachelofens als Ausdruck einer neuen Heimeligkeit. All das gehört für mich zum Wesen von Berlin, und deshalb fühle ich mich dort so wohl.

Ich kann Ihnen nur empfehlen, das neue, das heutige Berlin, diese einmalige Stadtbühne, immer wieder auf eigene Faust und aufs Neue zu erkunden.

Natürlich sind zugleich Tendenzen der Trivialisierung und Verödung von Stadt als Schauplatz des Lebens unübersehbar. In Zeiten der allgegenwärtigen Ökonomisierung inszenieren städtische Räume oft nur noch den Konsum oder den Tourismus. Wo nur noch glatte Benutzeroberfläche aufscheint, ist die Identität der Städte bedroht. Richard Sennett hat in seinem Buch "Civitas" in eindringlicher Weise die Notwendigkeit der Veränderung des Stadtraumes vor Augen geführt. Es geht um die Wende von der Stadt als Raum der leeren Betriebsamkeit zur Stadt als Ort der Begegnung, in den sich das Individuum voller Neugier hineinbegibt, um Anstöße durch die Gegenwart von fremden Eindrücken und Wahrnehmungen zu erhalten. Und diese Wende muss durch die urbane Gestaltung und durch die Künste provoziert werden. Wenn es um Stadtgestaltung geht, befinden wir uns durchaus im Herzen der Kulturpolitik. Unser Leben kann sich nicht allein auf das vermeintlich Effiziente gründen, es wäre dann in einem substanziellen Sinne unvollkommen. Wir brauchen die Wahrnehmungs- und Kommunikationsangebote der Künste und die geistige Orientierung, die sich aus ihnen speisen.

Ich verstehe mein Amt vor allem als das einer Vermittlerin dieser Angebote. Dazu gehört das Moderieren, das Repräsentieren - im Sinne von Interessen vertreten und der Kultur eine Stimme geben - und das "Missionieren", das politische Werben für Freiheitsräume, das Eintreten für eine Haltung des Respekts und der Neugier gegenüber den Künsten.

Ein zentrales Element der Kulturpolitik auf Bundesebene ist die Schaffung möglichst günstiger Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur. Das klingt zunächst abstrakt - es geht um komplexe rechtliche und finanzielle Regelungen, die sich aber sehr konkret auf die Arbeitsbedingungen von Künstlerinnen und Künstlern und auf die Entwicklungschancen von Kultur auswirken, auch übrigens in den Kommunen.

Die Dichte und Vielfalt des kulturellen Angebotes in Deutschland verdanken wir maßgeblich den Einrichtungen der Kommunen, die knapp die Hälfte der öffentlichen Ausgaben für Kultur tragen. Bei der anstehenden Reform der Gemeindefinanzen engagiere ich mich dafür, dass die Städte und Gemeinden dieser Verantwortung auch in Zukunft nachkommen können. Kultur darf nicht in noch höherem Maße zum Verschiebeposten staatlicher Förderung werden.

Bei der Gestaltung der Rahmenbedingungen wird es in den nächsten Jahren entscheidend darauf ankommen, das bürgerschaftliche Eintreten für Kunst und Kultur weiter zu stärken. Nachdem in der vergangenen Legislaturperiode mit der Reform des Stiftungsrechts die Möglichkeiten für privates Engagement verbessert wurden, geht es jetzt darum, weiter für diese neuen Optionen zu werben, sie großflächig im Bewusstsein zu verankern.

Meine positiven Hamburger Erfahrungen mit der Umwandlung der staatlichen Museen in Stiftungen bestärken mich jedenfalls in der Überzeugung, dass es möglich ist, öffentliche Einrichtungen für Bürgerinnen und Bürger zu öffnen, ohne dass der Staat sich damit seiner Verantwortung entledigt.

In den Bereich Gestaltung der Rahmenbedingungen fällt eine Reihe von Gesetzesvorhaben, deren Umsetzung in den nächsten Jahren ansteht. Dabei ist die Novellierung des Filmfördergesetzes von hoher Bedeutung. Im Musikbereich werden wir unsere Bemühungen um eine Stärkung der deutschen Rock- und Popmusik auf nationaler wie internationaler Ebene fortsetzen. Insbesondere die Idee, gemeinsam mit der Musikwirtschaft ein "Deutsches Musikbüro" zu etablieren, werde ich weiter mit den anderen beteiligten Ressorts verfolgen. Schließlich helfe ich dabei, die Schwierigkeiten des Deutschen Musikrats zu überwinden. Im Mittelpunkt müssen die geförderten Projekte wie z. B. das Bundesjugendorchester oder "Jugend musiziert" stehen. Ich hoffe, dass eine Struktur gefunden wird, die künftig Turbulenzen wie die derzeitigen ausschließt.

Eine wesentliche Plattform für die Künste - auch unter dem Gesichtspunkt der Vermittlung - haben wir mit der im vergangenen Jahr errichteten Kulturstiftung des Bundes geschaffen, deren Mittel übrigens Projekten in den Kommunen zugute kommen. Aus meiner Sicht hatte die Stiftung einen fulminanten Start.

Eine weitere Institution, die prädestiniert ist, das Miteinander von Bund und Ländern in der Förderung von Kunst und Kultur zu verdeutlichen, ist die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Eines der wichtigsten, wenn nicht das zentrale Projekt der Stiftung ist die Sanierung der Berliner Museumsinsel. Der Bund hat mit der vollständigen Übernahme des Bauhaushaltes der Stiftung in Höhe von rund 100 Millionen € jährlich die Finanzierung dieser Aufgabe von nationalem Rang übernommen. Dieses Museumsbauprojekt versinnbildlicht wie keine anderes in Deutschland die Kraft der Kultur und der Künste; wie ein Brennspiegel bündelt es Vergangenheit, gegenwärtige Aufgaben und künftige Chancen kultureller Entwicklung.

Meine Damen und Herren, zu den zentralen Aufgaben der Bundeskulturpolitik zählt die Interessenvertretung innerhalb des zusammenwachsenden Europas. Durch das Amt der Staatsministerin für Kultur und Medien hat Deutschland nun endlich nicht nur ein kulturpolitisches Gesicht im Kreis der europäischen Kulturminister, sondern natürlich auch ein Ohr und eine kulturpolitische Stimme. Ich setze mich dafür ein, dass das, was wir auf nationaler Ebene vereinbart haben, auch im europäischen Rahmen geschieht: eine sorgsame Prüfung der Kulturverträglichkeit von Brüsseler Rechtssetzungen in allen Politikbereichen. Es geht dabei zum Beispiel um das Urheberrecht oder um Fragen der Besteuerung von Kulturgütern.

Die Kulturbeziehungen zwischen den Mitgliedsstaaten der EU sind bemerkenswert selbstverständlich geworden. Dennoch bedarf das Interesse aneinander ebenso wie das Verständnis füreinander einer konstanten Pflege und Sensibilität. José Ortega y Gasset formulierte es einmal so: "Die europäische Kultur ist eine immer fortdauernde Schöpfung. Sie ist keine Herberge, sondern ein Weg, der immer zum Gehen nötigt."

Ich begreife die europäische Kulturlandschaft als einen Zusammenschluss von Regionen, in denen die Akzeptanz des Anderen eine Voraussetzung dafür ist, sich der eigenen kulturellen Wurzeln zu vergewissern. Ich sage dies auch mit Blick auf die künftigen osteuropäischen Mitglieder der EU, aber auch mit Blick auf Russland, wo ich vor einigen Wochen Gespräche über die deutsch-russischen Kulturbegegnungen geführt habe, die in diesem und im nächsten Jahr in beiden Ländern stattfinden werden. Die Grundlage Europas kann nur eine geistig-kulturelle, nicht eine ökonomische sein. Und diese Grundlage wird letztlich nur tragen, wenn die Kulturbeziehungen zwischen uns und unseren östlichen Nachbarn dieselbe Selbstverständlichkeit erlangen wie die zu unseren westlichen Partnern. Und Kiel ist mit seinen seit langem bestehenden Beziehungen im Ostseeraum prädestiniert, dazu beizutragen.

Meine Damen und Herren, über den einzelnen Themen - das ist mir gerade auch auf Bundesebene wichtig - sollten wir die fundamentale Bedeutung der Kultur nicht aus dem Blick verlieren. In Zeiten, in denen immer wieder von Krise, gar von "Depression" die Rede ist, brauchen wir Orientierung im Grundsätzlichen. Die Energien dafür liefert uns nur das Kraftfeld der Kultur. Ohne sie ist das geistige, seelische und soziale Überleben unserer Gesellschaft immanent gefährdet. Kultur hilft dem Einzelnen, sich seiner selbst bewusst zu werden und sich zu positionieren. Und sie hilft der Gesellschaft, die Gegenwart eben auch als Chance zu begreifen. Kulturpolitik muss helfen, dafür die Weichen zu stellen. Ich kann das allerdings nur auf der Bundesebene tun und kann Sie, meine Damen und Herren, vor allem aber Sie, Herrn Fenske, nur ermuntern, sich auch hier in Kiel stark zu machen, stark für eine Kultur, die uns Deutsche zu Europäern macht, die den Kieler aber auch stolz auf seine Heimatstadt macht, die Identität nicht mit Gleichmacherei verwechselt und Kultur nicht mit Kommerz.